Looking forward for a comfortable stay
Es ist der normale Wusch eines jeden, ein schönes eigenes Haus zu besitzen. Das ist auch in Ordnung, weil es ja keine Sünde ist, unser Leben hier auf der Erde angenehm zu gestalten. Aber vergessen wir nicht, dass wir hier nur Pilger sind und ‘unsere Heimat im Himmel ist’ (Phil 3,20). Die meisten von uns denken selten darüber nach, was unser Herr für uns vorbereitet hat. „Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen…… Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten, ich komme wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin” (Joh 14, 2-3). Aber es liegt die Verantwortung auf uns, unser Haus schön zu machen. In gleicher Weise also, wie wir in diesem Pilgerland unsere Bleibe angenehm zu machen versuchen und viel Zeit, Energie und Geld dafür aufwenden, sollten wir auch versuchen, unsere Bleibe in unserem ewigen Haus so schön wie möglich zu machen. Seien wir nicht immer konzentriert auf das ‚Sammeln unserer Schätze hier auf der Erde’, sondern nehmen wir auch Zeit und Anstrengung auf uns, um ‚Schätze im Himmel zu sammeln‘ (Mt 6, 19-20). Wir müssen eine ganze Ewigkeit lang in diesem Haus wohnen, also lasst uns bestrebt sein, es in bestmöglicher Weise zu bauen – dadurch, dass wir unser Leben so führen, wie es dem Herrn wohlgefällt. Wenn wir in unserem Leben Gott den ersten Platz einräumen, Ihm die gebührende Ehre erweisen, und wenn wir Mitmenschen Werke der Güte und Freundlichkeit erweisen, verschönern wir unser Haus immer mehr. Gott gibt uns allen die Gnade und die Zeit in diesem Leben, unser Haus für unsere Ewigkeit zu bauen- durch unsere Gebete, sakramentales Leben, und immer unser ‚Leben so zu leben, wie es dem Evangelium Christi entspricht’ (Phil. 1.27).
Wie der Hl. Paulus es ausdrückt: „Der Gnade Gottes entsprechend, die mir geschenkt wurde, habe ich wie ein guter Baumeister den Grund gelegt; ein anderer baut darauf weiter. Aber jeder soll darauf achten, wie er weiterbaut. Denn einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist: Jesus Christus. Ob aber jemand auf dem Grund mit Gold, Silber, kostbaren Steinen, mit Holz, Heu oder Stroh weiterbaut: das Werk eines jeden wird offenbar werden; jener Tag wird es sichtbar machen, weil es im Feuer offenbart wird. Das Feuer wird prüfen, was das Werk eines jeden taugt. Hält das stand, was er aufgebaut hat, so empfängt er Lohn. Brennt es nieder, dann muss er den Verlust tragen. Er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durch Feuer hindurch“ (1 Kor 3, 10-15).
Begraben wir nicht das Talent, das der Herr einem jeden von uns geschenkt hat, und gebrauchen wir unsere Zeit in der richtigen Weise, um ‚bleibende Früchte’ (Joh 15,16) zu tragen, die uns helfen werden, alle Herrlichkeit in der Ewigkeit zu erlangen. Wir sind bestrebt, uns einen Namen, einen guten Ruf, guten Besitz und Ähnliches zu erwerben, aber alle diese Dinge überdauern nicht. Die guten Dinge, die wir zur Ehre und zum Ruhm Gottes und zum Wohl der Anderen tun, sind diejenigen, die uns vom Herrn am Tag des Jüngsten Gerichts die gebührende Belohnung einbringen werden. Mögen wir von unserem Herrn an jenem Tag hören: „Sehr gut, du bist ein tüchtiger und treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir eine große Aufgabe übertragen. Komm, nimm teil an der Freude deines Herrn!” (Mt 25,23)
Mary Pereira