The influence of New Paganism on Christianity

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“Alles, was nicht aus Glauben geschieht, ist Sünde” (Röm 14,23b)

Nach Exerzitien befanden wir uns am Münchner Bahnhof und warteten auf den Zug, der uns zu unseren nächsten Exerzitien nach Wien bringen sollte. Am Bahnsteig fiel mir eine Werbung besonders ins Auge: „Endlich hab ich es gelernt:-  “Lesen und Schreiben – mein Schlüssel  zur Welt.” Plötzlich kam mir folgende Wahrheit in den Sinn: „Endlich hab ich es gelernt:  Die Bibel lesen und leben – mein Schlüssel zu Gott.”

Wie schön wäre es im Jahr des Glaubens, wenn jeder und jede von uns diese Wahrheit verstehen wollte! Nur, wenn wir im Glauben leben, und das verwirklichen, wozu uns Gottes Wort auffordert, würde unser Leben anders sein.  Es ist unser ‘Hinhören auf die Verkündigung des Wortes Gottes (oder das Lesen und darüber Meditieren), das unseren Glauben vermehrt‘ (Röm 10,17). Aber wir müssen auch ‘das Wort nicht nur hören, sondern auch danach handeln‘ (Jak 1,22). “Denn sie vermehren die Tage und Jahre deines Lebens und bringen dir Wohlergehen.” (Spr 3,2). “Ihr sollt nur auf dem Weg gehen, den der Herr, euer Gott, euch vorgeschrieben hat, damit ihr Leben habt und es euch gut geht.” (Deut 5,33).

Durch das Sakrament der Taufe gehen wir einen Bund mit Gott ein, Sein Wort zu leben und Sein Volk zu sein. Das Leben des auferstandenen Herrn, welches bei der Taufe in mich einströmt, muss Tag für Tag in mir wachsen.  Wir sind berufen ‘das Wort zu sein und das Wort Anderen weiterzugeben’. Die tägliche Labung am Wort Gottes und der Heiligen Eucharistie hilft einem in die Reife Christi hineinzuwachsen.

Die Heilige Eucharistie ist das Programm, unsere Christwerdung auch zu vollziehen. Die Einsetzung der Heiligen Eucharistie ist die Erfüllung des Bundes im Neuen Testament. “Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird” (Lk 22,20).

Jesus gab die Eucharistie seinen Jüngern (Mt 26,26). Ein Jünger ist einer, der tut, was der Meister sagt. Heutzutage gibt es einen ‘Schiffbruch des Glaubens’ in unserem Leben; wir wissen nicht, was echtes Christentum ist und kennen nicht die Wirkungen der Sakramente, welche Jesus eingesetzt hat. Wegen der Unkenntnis des Wortes Gottes verlaufen wir uns in vielen Bereichen unseres Lebens (Mk 12,24) durch den Einfluss des Modernismus und Säkularismus; wir leben oft ein Leben außerhalb der  Grenzlinie der Zehn Gebote und tragen die Folgen davon. Um Probleme zu lösen, gehen wir zu okkulten und heidnischen Praktiken, während wir den Wahren Lebendigen Gott abweisen. Und dennoch gehen wir ohne jeglichen Gewissensbiss auch in die Kirche und empfangen die Heilige Eucharistie. Der Hl. Paulus sagt deutlich, dass wir, wenn wir Jesus in der Heiligen Eucharistie empfangen, Anteil haben am Leib und Blut Christi; wogegen wir Teilhaber von Dämonen werden, wenn wir an heidnischen Praktiken teilnehmen. Wir können nicht Gäste sein am Tisch des Herrn und am Tisch der Dämonen. (vgl. 1 Kor 10,16-21)

Die Heilige Eucharistie ist die Gegenwart des Lebens Jesu in meinem Leben und in der Kirche. Um das Allerheiligste zu empfangen muss ich meinen Leib und meine Seele heilig halten. Wegen der Schwachheit meiner menschlichen Natur gibt Gott mir, wenn ich eine Sünde begehe, die Möglichkeit, meine Sünde zu bereuen, zu bekennen, ihr zu widersagen und mich zu entscheiden, als Jünger Christi zu leben, indem ich Sein Wort lebe. Ja, er ist  Seinem Bund treu!

Eine Menge an Reinigung ist in der Kirche auf der ganzen Welt nötig. Zum Beispiel hat sich der ‘Voodoo’ – Kult der Kirche in Afrika, Südamerika und den karibischen Inseln angeschlossen; in vielen Ländern Europas werden verschiedenste antichristliche Meditationsmethoden, okkulte Heilpraktiken, Wahrsagerei durch Befragung der bösen Geister, usw.  von vielen Katholiken praktiziert; dennoch betrachten sie sich selbst als ‚gute praktizierende Katholiken‘, weil sie zur Kirche gehen, beten und sogar die Heilige Kommunion empfangen. ‚Sie wissen nicht, was sie tun‘, aber das ist keine Entschuldigung für das Brechen der Gebote, besonders des ersten Gebots.

Höre, Israel! Der Herr ist unser Gott, der Herr allein. Dem Herrn, eurem Gott sollt ihr folgen, ihn allein sollt ihr fürchten, Seine Gebote sollt ihr halten, Seiner Stimme sollt ihr gehorchen, Ihm sollt ihr dienen, und an Ihm sollt ihr euch festhalten. Denn diese Völker, deren Besitz du übernimmst, hören auf Wolkendeuter und Orakelleser, während dir der Herr dein Gott so etwas nicht erlaubt” (Deut 6,4; 13,4; 18,14).

Wenn wir die Regeln im Straßenverkehr nicht kennen und deshalb beim Autofahren

Moses mit den zehn Geboten – Ph. de Champaigne (WGoA)

etwas falsch machen, müssen wir die Konsequenzen dafür tragen. Und ebenso leiden viele Menschen psychisch and physisch, als Folge ihrer Handlungen in Unkenntnis auf dem Gebiet der heidnischen Praktiken.  Ist es nicht unsere große Verantwortung, das Gewissen unseres Volkes aufzuwecken, besonders in diesem Jahr des Glaubens?

P. J.Mariakumar

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